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Beitrag vom 17.01.2011
Anna Depenbusch - Die Mathematik der Anna Depenbusch
Yasmine Georges
Das Ergebnis einer zweijährigen Suche nach der richtigen musikalischen Formel ist das zweite Album der Hamburger Sängerin. Beschwingt probiert sie sich durch das Spektrum der Musik und stellt...
...nebenher Gleichungen über die Liebe und das Leben auf.
Mit zehn stand Anna Depenbusch das erste Mal auf einer Bühne. Ihren Wunsch Musikerin zu werden, hat sie seither stets verfolgt. Endgültig erfüllt hat er sich 2005. Zu ihrem 28. Geburtstag, am 17. Oktober 2005, erschien das Debütalbum "Ins Gesicht", auf dem sie sich größtenteils zwischen melancholisch und verträumt bewegte. Auf "Die Mathematik der Anna Depenbusch" beweist die Sängerin nun, dass es auch anders geht. Von Liebenden und Liebesleid erzählt sie und haucht jedem Song ein Stück Sommermagie ein.
Magisch wirkt auch der Ort, an dem Depenbusch während des Winters komponierte und textete. Das Schloss Salzau am Selenter See bot genug Raum zur musikalischen Entfaltung. Vor allem die Scheune im Wald mit dem Klavier hatte es der Künstlerin angetan. "Es war sehr aufregend.", beschreibt sie den Aufenthalt im Märchenwald. Im Frühsommer 2010 zog Anna Depenbusch, samt Band, in das Hafenklang Studio. Das Tonstudio am Hamburger Hafen hat bereits eine lange Tradition. Viele internationale und nationale KünstlerInnen wie Udo Lindenberg schwärmen von seiner einzigartigen Atmosphäre. Im Juli 2010 fuhr die Sängerin nach Wroclaw in Polen, wo sie mit einem großen Orchester Arrangements für einige Songs einspielte.
Nicht nur Orchestermusik hat die Hamburgerin in ihr zweites Album einfließen lassen. Elektro-Klänge sind ebenso zu hören. Hinzu kommen Elemente der Zirkusmusik, und auf "Tanz mit mir" sind sogar Polka-Rhytmen zu hören. Am schönsten ist jedoch Anna Depenbuschs Interpretation des Chansons, "Madame Clicquot", ist ein Ohrenschmaus für LiebhaberInnnen des klassischen französischen Chansons, und zugleich eines der wenigen melancholischen Lieder der Platte. Anna Depenbusch sorgt mit ihren zwölf Songs für gute Laune und Sonnenschein. Von den flotten Einstiegstracks "Tim liebt Tina" und "Monoton" bis zu "Alles auf Null" gelingt ihr ein Mix aus Fröhlichkeit und einer Prise Philosophie.
AVIVA-Tipp: Alles andere als "Monoton" ist das zweite Album der Ausnahmekünstlerin. Neben der Musik überzeugt auch das herrlich verspielte Cover mit seinen lustigen Verzierungen. Anna Depenbusch bringt frischen Sommerwind in den kalten Januar und zeigt, wie unbeschwert Mathematik sein kann.
Veranstaltungshinweis: Anna Depenbusch ist am 17. Januar 2011 ab 16:00 Uhr mit ihrem Song "Tim liebt Tina" im MDR zu sehen und ab 22:30 Uhr zu Gast im "Kulturjournal" beim NDR. Am 18. Januar 2011 tritt sie im rbb in der Sendung "zibb" auf.
Anna Depenbusch
Die Mathematik der Anna Depenbusch
Label: 105 music, VÖ: 14.01.2011
Weitere Infos zur Künstlerin finden Sie unter:
www.annadepenbusch.de
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:
"Anna – ins Gesicht"
"Wir sind jetzt - Frontfrauen im deutschen Pop"
(Quelle: 105music GmbH)